Viele Bücher im historischen Bestand der Staatsbibliothek tragen originale Einbände, die mit den Techniken und im Stil der jeweiligen Zeit gestaltet sind. Kostbare Goldschmiedearbeiten und Elfenbeinreliefs, aber auch aufwendig verzierte Ledereinbände und Papierumschläge machen sichtbar, welche Bedeutung den Büchern zukam.
Als Vorsatz eines Buches zur Geschichte Japans dient ein Brokatpapier mit goldfarbenem Druck einer in asiatischem Stil gewandeten Figurengruppe zwischen Blattwerk auf mehrfarbig koloriertem Papier, 18. Jh. | SBB, 47 C 21
Kalbslederband mit Vergoldung und Lackbemalung, um 1600 | SBB, Bibl.q.76
Ein Renaissance-Einband aus braunem Kalbsleder mit lebhaft geschwungenen Pflanzenranken in Golddruck birgt G. A. Suckows „Oekonomische Botanik“ von 1777 | SBB, Bip.Bot.o.31
François Gaudreau, Hofbuchbinder der Königin Marie Antoinette (1755–1793) verewigte sich auf dem Buchrücken eines von ihm geschaffenen Kalbslederbandes mit einem Stempel in Golddruck: Gaudreau Relieur De La Reine (dt. Gaudreau, Buchbinder der Königin) | SBB, Bip.H.As.q.2(1-12
Auf die Innenseite des vorderen fliegenden Blattes eines Bandes aus der Bibliotheca Bipontina aufgeklebt ist das Etikett des Buchbinders Nicolas-Denis Derôme (1731–1788), genannt Derôme le Jeune, des bedeutendsten Meisters dieser renommierten französischen Buchbinderdynastie | SBB, Bip.L.fr.o.346
Mit Blütenstempeln gefülltes, spitzovales Rautengerank in Blindpressung auf einem spätgotischen hellen Schweinslederband, Anfang 16. Jh. | SBB, Inc.typ.M.III.8
Blick auf den Rücken eines mit Einzel- und Plattenstempeln in Golddruck sowie mit Lackmalerei verzierten Renaissance-Einbandes für Sebald Welser (1557–1589) | SBB, JH.Ma.q.3
Die Heftfäden, die die einzelnen Papierlagen zu einem Buchblock zusammenhalten und gleichzeitig den sie umhüllenden flexiblen Kopert aus Pergament mitheften, sind am Schwanz sternförmig miteinander verknotet, Anfang 16. Jh. | SBB, Inc.typ.Ic.I.55
Blick auf das grün-gelbe Kapitalbändchen am Fuße eines vom Bamberger Buchbinder Adam Metzner gestalteten Einbandes mit rot gefärbtem, teils vergoldeten und mit Sternpunzen verzierten Schnitt, um 1900 | SBB, L.art.o.8-aa
Goldschnitt eines Lackbandes aus der Buchbinderwerkstatt Weischner, Jena mit farbig aufgemalten und zieselierten geflügelten Engelsköpfen und Wappen, um 1580 | SBB, L.gr.o.307-a
Nahsicht auf einen mit Lackmalerei verzierten Plattendruck eines Einbandes, gefertigt in der Buchbinderwerkstatt Weischner, Jena, um 1580 | SBB, L.gr.o.307-a
Eingebettet in eine Rahmung aus Streicheisenlinien und figürlichen Rollenstempeln ist das farbig gefasstem Wappensupralibros des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn (1545/1573–1617) | SBB, M.q.113
Linke obere Ecke des mit dunkelblauer Seide überzogenen Vorderdeckels eines Evangelistars mit ornamentverziertem Messingrahmen sowie Sol und Sternchen, Ende 15. Jh. | SBB, Msc.Bibl.97
Segnender Jesusknabe mit Schriftrolle. Detail eines in den Vorderdeckel des Fuldaer Sakramentars eingelassenen byzantinischen Elfenbeinreliefs der Madonna Hodegetria (2. Hälfte 10. Jh.) | SBB, Msc.Lit.1
Mit Blumen und Blättern geschmückte Messingecke sowie obere Schließe eines weißen Schweinslederbandes aus dem Bamberger Benediktinerkloster St. Michael, 1612 | SBB, Msc.Hist.141
Eine der beiden gegossenen Messingschließen eines Antiphonars aus der Zisterzienserabtei Langheim in Form eines schmal auslaufenden Löwenkopfs, hinter dessen dreigeteilter Mähne der über den Lochrand ragende Dorn sichtbar ist, um 1500 | SBB, Msc.Lit.30
Teilweise noch mit Hornplatte bedecktes Titelschildchen „Summa virtutum“, durch aufgenagelte Messingleisten auf dem Vorderdeckel einer Handschrift aus der Zeit um 1400 montiert | SBB, Msc.Theol.60
Die in rotes Kalbsleder gebundene Grabrede auf den 1700 verstorbenen König Karl II. von Spanien war 1704 im Besitz von Therese Kunigunde von Polen, der zweiten Frau des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel, dessen Sohn Joseph Ferdinand aus erster Ehe zum Erben Karls II. ernannt worden war. Das Supralibros zeigt das kurbayerische Wappen mit Kurhut in Golddruck. Im Hintergrund das Vorsatz aus geädertem Kleisterpapier | SBB, 47 D 15
Blattweiser aus Leder, die über den Vorderschnitt des „Graduale Bambergense“ herausragen, merken bestimmte Gesänge dauerhaft ein und ermöglichen so deren rasches Auffinden, 1. Viertel 14. Jh. | SBB, RB.Msc.169
Mittelalterliche Buchkunst
Zu den herausragenden Objekten der mittelalterlichen Einbandkunst zählen Buchdeckel, die mit Elfenbeinreliefs verziert sind. Byzantinische Schnitzarbeiten des 10. Jahrhunderts schützen liturgische Texte wie die beiden Cantatorien aus dem Bamberger Domschatz (Gebetbücher von Kaiser Heinrich und Kaiserin Kunigunde, Msc.Lit.7 und Msc.Lit.8) und ein Sakramentar aus Fulda (Msc.Lit.1). Für Prachteinbände wurden bisweilen auch Seidenstoffe verwendet (Msc.Lit.131 und Msc.Bibl.95).
Einen Hornplatten-Einband trägt der Bamberger Psalter (Msc.Bibl.48), eine prachtvoll illuminierte Handschrift des 13. Jahrhunderts. Die Miniaturen auf den Buchdeckeln werden durch transparente Hornplatten mit Silbermontierung geschützt.
Dekorative Ledereinbände
Schon in der Zeit der Romanik wurde Leder mittels Dekorstempeln verziert, die blind (also ohne Farbe oder Gold) eingeprägt wurden. Aus dem 12. Jahrhundert stammt ein Einband, dessen Vorder- und Rückseite dicht mit geprägten Ornamenten besetzt sind (Msc.Bibl.30).
Die Technik des Lederschnitts ermöglichte eine individuelle Gestaltung von Bucheinbänden. Mit einem Messer ritzte man Wappen, figürliche Szenen und andere Verzierungen in das angefeuchtete Leder ein und hob die Bilder mit Punzierungen hervor. In fränkischen Zentren wie Bamberg und Nürnberg entstanden im 15. Jahrhundert Spitzenstücke dieser Kunst; 17 Exemplare sind in der Staatsbibliothek Bamberg erhalten (u. a. Msc.Can.87, Msc.Bibl.148).
Die Benediktinerabtei auf dem Michelsberg verfügte über eine eigene Buchbinderei, die Handschriften und Drucke mit Einbänden im Stil der Gotik ausstattete (z. B. Msc.Patr.34).
Die originalen Einbände der mittelalterlichen Handschriften der Dombibliothek wurden dagegen zwischen 1611 und 1614 durch neue Einbände ersetzt, die aus alaungegerbtem Schweinsleder bestehen und auf dem vorderen Deckel als Supralibros das goldgeprägte Wappen des Bamberger Domkapitels mit dem thronenden Kaiser Heinrich tragen; den hinteren Deckel zieren die Wappen des Domdechants Erasmus Neustetter genannt Stürmer und des Domkapitulars Hektor von Kotzau, welche die Binderarbeiten finanzierten.
Literatur
Ferdinand Geldner: Bamberger und Nürnberger Lederschnittbände. Festgabe der Bayerischen Staatsbibliothek für Karl Schottenloher. München, 1953 (Katalog).
Vergoldete Bucheinbände
Auswahl diverser Ledereinbände des 18. Jhs. aus der Bibliotheca Bipontina, der Büchersammlung Herzog Karls II. August von Pfalz-Zweibrücken (1746–1795) | SBB
Eine reiche Sammlung von Einbänden mit goldgeprägten Buchrücken und Deckeln ist in der Bibliotheca Bipontina zu finden, die aus dem Besitz des wittelsbachischen Herzogs Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken (1746–1795) nach Bamberg gelangte. Sie enthält auch zahlreiche Beispiele der französischen Einbandkunst. Eine Vorstellung von der originalen Raumwirkung der Zweibrückener Bibliothek vermittelt ein eigener Schauraum der Staatsbibliothek, der Bipontina-Saal.
Zu den herausragenden Exemplaren des Bamberger Bestands zählen auch Lackeinbände mit Porträts sächsischer Kurfürsten (Bibl.q.76, L.gr.o.307a), Wappeneinbände für Patrizier (JH.Ma.q.3) und Kardinäle (JH.Bg.o.154) sowie Silbereinbände (RB.Th.lit.d.33-m, Sel.365). Besondere Geschicklichkeit auf Seiten des Buchbinders wie des Lesers erforderte ein Sechsfachband als Vexierbuch (L.th.c.q.5). Viele Bücher tragen nicht nur kunstvoll gestaltete Deckel, sondern auch reich verzierte und vergoldete Schnitte (Coll.leg.d.28, Ph.o.483, Th.dp.o.117g, RB.Th.mor.o.6, Bibl.o.221, JH.Inc.typ.IV.316).
Pergament- und Papierumschläge
Da Holzdeckeleinbände den Transport erschwerten, verwendete man schon im Mittelalter leichtere Materialien für Bücher, die von mobilen Bevölkerungskreisen wie Studenten und Predigern benutzt wurden. Sie erhielten nur flexible Umschläge, die sogenannten Koperte. Dafür wurde ein Pergamentbogen um den Buchblock gelegt und die Heftfäden durch den Umschlagrücken gestochen, der oft mit Hornplatten verstärkt war. Eine Umschlagklappe, die mit einer Schnur an einem Knopf befestigt war, schützte den Inhalt vor Schmutz (Msc.Phil.3, JH.Msc.Phil.2, Inc.typ.Ic.II.58, JH.Msc.Hist.98, Msc.Hist.160, Msc.Med.13).
Schon im 15. Jahrhundert stellten auch Buchdrucker einfache Umschläge her, die aus Papier bestanden und mit Holzschnitten bedruckt waren. Die Staatsbibliothek bewahrt das älteste erhaltene Beispiel dieses Einbandtyps, von dem nur etwa 20 Exemplare erhalten sind (Inc.typ.Ic.II.2).
Farbige Papierumschläge waren besonders im 18. Jahrhundert für Bücher geringeren Umfangs beliebt. Das wichtigste Zentrum der Herstellung befand sich in Augsburg, aber auch in Franken entstanden derartige Papiere mit einer Fülle unterschiedlicher Dekore. Beim Kattunpapier wurde die Farbe mit Hilfe von Holz- oder Kattunmodeln aufgebracht (RB.Msc.31). Brokatpapiere versah man mit grazilen Mustern in imitiertem Gold- bzw. Silberdruck (XII M 104).
Mit Klappe versehener und durch Goldprägung verzierter roter Lederband einer arabischen Handschrift samt dazugehöriger mit Samt überzogener, bestickter Ledertasche | SBB, Msc.Add.1003
Zwei Elfenbeintafeln (Konstantinopel, 2. Hälfte 10. Jh.) fassen eine Handschrift mit liturgischen Gesängen, die vordere zeigt Christus Pantokrator mit Namensbeischrift. Buchrücken aus Seidenstoff (wohl um 1500) | SBB, Msc.Lit.8
Zeitgenössischer Hornplatten-Einband des sogenannten Bamberger Psalters (um 1220/30). Vorder- und Hinterdeckel sind geschmückt mit blattgoldverzierter Deckfarbenmalerei auf Pergament unter transparenten Hornplatten, gehalten von genagelten, in Teilen geprägten Silberleisten | SBB, Msc.Bibl.48
Dunkelbrauner romanischer Blindstempel-Einband mit exakt aneinandergesetztem Stempelschmuck in umlaufenden Reihen sowie eingestreuten Rosetten, wohl 4. Viertel 12. Jh. | SBB, Msc.Bibl.30
Ein um seinen Schmuckbesatz beraubter vormaliger Prachteinband aus dem Bamberger Domschatz, der eine Handschrift aus dem 10 Jh. enthält | SBB, Msc.Bibl.38
Einband eines wohl aus dem Bamberger Dom stammenden monumentalen Graduale aus der Zeit um 1465. Die am unteren Deckelrand montierten Eisenschienen stützten den Buchblock bei schräger Lagerung auf einem Pult. | SBB, Msc.Add.3002
Einband aus Seidenstoff über Pergamentseiten in zwei Rottönen mit Paaren gegenständiger Vögel auf niedrigen Bäumchen, gewebt von einer kaiserlichen Werkstatt in Konstantinopel, Ende 10. Jh. | SBB, Msc.Bibl.95
Einband mit fragmentarisch erhaltenem orientalischem Seidenbrokat über Holzdeckeln und aufgenagelten Silberplatten, die thronende Apostelgestalten zeigen, 1. Viertel 11. Jh. | SBB, Msc.Lit.131
Vom einstigen Einbandschmuck eines Evangelistars sind noch der dunkelblaue Seidenbezug des Vorderdeckels und der ornamentverzierte Messingrahmen erhalten, außerdem Sol, Luna und einige Sterne. Eine Kreuzigungsszene dagegen fehlt, Ende 15. Jh. | SBB, Msc.Bibl.97
Lederumschlag, der - lose um sie gelegt -als zusätzlicher Schutz für eine nur mit einem Papiereinband versehene arabische Handschrift aus der Zeit um 1485 dient | SBB, Msc.Hist.16(1
Gotischer Lederschnitteinband, gefertigt von Meir Jaffe, mit Szenen zum Alten und Neuen Testament, oben eine Sündenfalldarstellung, unten ein von drei Hunden gejagter Hirsch, Sinnbild der Passion Christi | SBB, Msc.Bibl.148
In Bamberg gefertigter gotischer Einband mit dem Wappen der Nürnberger Familie Unbehaun sowie Rankenornament in Lederschnittarbeit in einem Rahmen aus Rosettenstempeln | SBB, Msc.Can.87
Rot gefärbter, mit schwarzen Ornamenten bemalter Vorderschnitt einer Ende des 14. Jhs. im Nürnberger Klarissenkloster geschriebenen Handschrift, über den sich die Lederriemen des Einbandes ziehen | SBB, Msc.Hist.146
Wohl in Bamberg nach 1007/1021 gefertigter Einband mit byzantinischem Elfenbeinrelief der Madonna Hodegetria (2. Hälfte 10. Jh.) in Silberrahmen mit eingravierten Rankenkletterern, Tieren und Verkörperungen der Kardinaltugenden in den Eckmedaillons | SBB, Msc.Lit.1
Deutlich leichter und flexibler als schwere Holzdeckelbände sind Koperte, hier ein Exemplar des 17. Jhs. aus Leder, dessen rückwärtiger Teil zum Schutz des Schnittes zum Überschlag verlängert wurde | SBB, JH.Msc.Hist.98
Lederumschlag einer griechischen Liturgiehandschrift des 16. Jh. mit der Federzeichnung eines orthodoxen Kreuzes und griechischer Beischrift | SBB, Msc.Lit.43
Mit Lederriemen zugebundener Schweinslederband einer Straßburger Handschrift aus der Zeit um 1500 | SBB, Msc.Lit.110
Dunkelbrauner Blindstempel-Einband einer Handschrift aus dem 16. Jh. mit gekreuzten Messingstäben und beschlagenen Rändern | SBB, Msc.Lit.153
Die Handschriften der Bamberger Dombibliothek wurden zwischen 1611 und 1614 einheitlich neu gebunden. Die Schweinslederbände zeigen vorne das goldgeprägte Wappen des Bamberger Domkapitels mit thronendem Kaiser Heinrich | SBB, Msc.Bibl.1
Dunkelbrauner Lederband mit goldgeprägtem Dekor sowie zwei Schließen und Metallecken samt Buckeln für eine 1499 im Bamberger Kloster St. Michael geschriebene Legende des hl. Otto | SBB, RB.Msc.122
Rückseite des mit Blindprägung verzierten Schweinsledereinbandes eines Bamberger Graduales. Die Buckel der Eckbeschläge und die mittig platzierte Rosette aus Messingguss sind stark abgerieben, 1. Viertel 14. Jh. | SBB, RB.Msc.169
Sogenanntes Kettenbuch mit am Hinterdeckel montierter Metallkette, ein in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bibliotheken üblicher Schutz gegen unbefugtes Entfernen | SBB, Inc.typ.H.II.6
Als Umschlag für einen Augsburger Druck von 1482 diente der älteste bekannte Holzschnittumschlag mit angedeutetem Buchrücken sowie mit durch Granatapfelmuster geschmückten Mittelfeldern, die von Blattgirlanden bzw. Drachenpaaren gerahmt sind | SBB, Inc.typ.Ic.II.2
Farbige Ledereinbände des 18. Jhs. mit Goldprägung aus der Bibliotheca Bipontina des wittelsbachischen Herzogs Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken (1746–1795) | SBB
Grüner, aus Ziegenleder gefertigten Maroquin-Einband mit Goldprägung sowie farblich kontrastierendes pinkes Vorsatzblatt | SBB, Bip.Msc.4
Der Kalbslederband mit Vergoldung und Lackbemalung aus der Zeit um 1595 zeigt Kurfürst Johann Georg von Brandenburg und Herzog Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar | SBB, Bibl.q.76
Einband mit aufwendigen Silberschmiedearbeiten über violettem Samtbezug und langer, durch zwei Ringe an den unteren Stehkanten gezogener Kette zum Tragen, um 1630 | SBB, RB.Th.lit.d.33-m
Grüner Samteinband, auf den erst nach 1970 ein nicht originär zugehöriger Rokoko-Silberbeschlag aus der Zeit um 1760 aufgebracht wurde | SBB, 41 C 2
Kalbslederband mit Goldpressung und Lackmalereien, in der Mitte das Wappensupralibros der Augsburger und Nürnberger Patrizierfamilie Welser | SBB, JH.Ma.q.3
Kleinformatiges Pappbändchen, dessen Vorderdeckel mit einer von Rosen- und Nadelzweigen gerahmten Muse mit Leier geschmückt ist. Vorlage von G. A. Meisner, 1802 | SBB, MvO.Bamb.o.136(1
Rot gefärbter, teils vergoldeter und punzierter Fußschnitt eines vom Bamberger Buchbinder Adam Metzner individuell gestalteten Einbandes zu Gustav Ebes Werk „Spät-Renaissance“, um 1900 | SBB, L.art.o.8-aa
Schweinslederband für den Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn (1545/1573–1617) mit farbig gefasstem Wappensupralibros, gefertigt von Jakob Preisger | SBB, M.q.113
Auch bei geöffnetem Buchblock erkennbar sind die auf den Goldschnitt farbig aufgemalten und zieselierten geflügelten Engelsköpfe, ein Wappen sowie Initialen und Jahreszahl. Einband der Buchbinderwerkstatt Weischner, Jena, um 1580 | SBB, L.gr.o.307-a
Eine Ausgabe von Philipp Melanchthons „Loci praecipui theologici“ diente dem Kronacher Thomas Lieb von 1582 bis 1587 als Stammbuch, seine Initialen sind über der Personifikation des Glaubens mit Kelch und Kreuz auf dem zeitgenössischen Einband eingeprägt | SBB, Th.dp.o.117-g
Fränkisches Miniaturbuch, verziert mit zwei aufwendig gearbeiteten barocken Schließen aus Silber und dazu passendem silbernen Medaillonschild | SBB, Sel.366
Blick auf den ziselierten und mit einer Blume bemalten Fußgoldschnitt eines fränkischen Miniaturbuchs | SBB, Sel.366
Pappband zu Band 1 der „Lebens-Ansichten des Katers Murr“ mit aufgeklebten Aquatinta-Radierungen von Carl Friedrich Thiele nach nicht erhaltenen Vorlagen von E. T. A. Hoffmann, Berlin, 1820 | SBB, Sel.229(1
Pappband (Hinterdeckel und Rücken) der Erstausgabe des „Meister Floh“ mit aufgeklebter Aquatinta-Radierung von Carl Friedrich Thiele nach einer nicht erhaltenen Vorlage von E. T. A. Hoffmann, Frankfurt, 1822 | SBB, Sel.240
Halbleinenband mit farbiger Illustration von Fedor Flinzer (1832–1911) zu „Kater Murr's Tagebuch“, Leipzig, 1885 | SBB, L.g.o.391-e(B 167
Vorderdeckel einer Mappe mit Totentanz-Bildern des Berner Künstler Niklaus Manuel (ca. 1484–1530), lithographiert nach Kopien von Wilhelm Stettler (1643–1708), ca. 1832 | SBB, Sel.662
Dem Art-Déco-Einband von Jean J. Bouvier aus smaragdgrünem Maroquin mit verschiedenfarbigen Maroquinintarsien ist im Vorderdeckel die vergoldeter Kupferplatte „Zulema-Julia“ von André Lambert eingelassen, Paris, 1925 | SBB, Sel.554